Das Thema Hautpflege ist für Menschen mit sensitiver Haut nicht einfach. Oft hat man schon viele Cremes, Salben oder Peelings ausprobiert. Nichts hat geholfen oder es hat sogar Schaden angerichtet. Zusammen mit Mariya Lazareva gebe ich dir einen Überblick, wie du deine Haut pflegen kannst – und was du besser vermeiden solltest.
In diesem Artikel erfährst du:
- Wie gut sind Peelings für die Haut?
- Was du bei Akne-Narben tun kannst
- Neurodermitis oder reiferen Haut: Was fehlt ihr?
- Was du im Winter Gutes für deine Haut tun kannst?
- Was tun bei Rosacea?
Lieber hören statt lesen? Hier ist die passende Podcastfolge:
Worauf ist bei der Hautpflege zu achten?
Nur nötige Produkte nutzen
Der Bereich der Hautpflege und Kosmetik ist sehr umfangreich. Heute begleitet uns Kosmetik eigentlich durch den ganzen Tag. Morgens die Tagescreme, abends die Reinigungsmilch und Nachtcreme und zwischendurch noch Handcreme, Lippenpflege & Co. Dazu kommen dann eventuell noch Make-Up, Make-Up-Entferner und die täglichen Waschroutinen mit Duschlotion, Seife, Shampoo und so weiter.
Wenn du in eine Drogerie gehst, siehst du lange Regale voller Produkte, die zu einer schöneren Haut beitragen sollen. Die Kosmetikindustrie ist ein riesen Geschäft und das Marketing leistet ganze Arbeit – manchmal auf Kosten deiner Haut. Denn nicht jedes Produkt ist langfristig auch wirklich gut für deine Haut.
Es gibt Stoffe, welcher der Haut nicht gut tun. Das sind z.B. Parabene, Paraffine, Silikone oder Parfüm. Manchmal können auch bestimmte ätherische Öle hautreizend sein. Gleichzeitig ist die Wasser-Fett-Konsistenz der Creme entscheidend. Zu fettige Cremes oder Öle provozieren einen Hitzestau bei der akuten Neurodermitis-Haut (in der TCM bedeutet Neurodermitis auch Blut-Hitze). Bei der Hautpflege einer beschwerdefreien Haut ist das etwas anderes. Aber auch hier gilt: Weniger ist besser.
Deswegen ist es wichtig, dass du dir zunächst Gedanken darüber machst, ob du ein Produkt wirklich brauchst oder nicht. Der Körper ist eigentlich in der Lage, die Gesundheit der Haut selbst zu regulieren. Die Problematik ist aber, dass unsere Haut heute vielen äußeren und inneren Faktoren ausgesetzt ist. Außerdem kann man beobachten, dass die Haut von Menschen heute grundsätzlich empfindlicher und sensibler geworden ist.
Die Haut hat sich über die Zeit entwickelt: Von einer dicken Haut hin zu einer dünnen und sensiblen Haut.
Hautpflege ist sehr individuell
Die Haut mit der richtigen Pflege zu unterstützen, ist sinnvoll. Nur was ist die richtige Hautpflege? An dieser Stelle ist wichtig: Egal, was Produkte dir versprechen – Deine Haut weiß es besser. Jede Haut ist dabei individuell. Was für den einen funktioniert, schadet der Haut des anderen. Es ist bei der Hautpflege also wichtig zu lernen, was DEINER Haut gut und was nicht.
Junge Haut braucht zum Beispiel mehr Feuchtigkeit, reifere Haut eine reichhaltigere Pflege mit mehr Wirkstoffen, da sie meist trockener ist und einen höheren Feuchtigkeitsverlust hat. Je reifer die Haut ist, desto schlechter nimmt sie Nährstoffe auf. Deswegen kann ältere Haut mit mehr Nährstoffen gepflegt werden.
Das Wissen schöpfen Mariya und ich aus unserer Erfahrung als Coach. Wir teilen unsere Tipps hier mit dem Ziel, das du deine Hautpflege hinterfragen und vielleicht Neues ausprobieren oder sogar weglassen darfst. Es ist aber wichtig, dass du im Hinterkopf behältst, dass es grundsätzlich keine generellen Tipps gibt, sondern es immer auf dein individuelles Hautbild und deine Hautgeschichte ankommt. Eine individuelle Beratung kann dir helfen, solltest du Unterstützung brauchen.
Neurodermitis
Besonders Menschen mit Neurodermitis haben eine recht dünne, empfindliche, feinporige und durchlässige Haut. Dadurch haben Neurodermitiker einen erhöhten Feuchtigkeitsverlust und eine zur Trockenheit neigende Haut, weil Talg & Fett (der Hydrolipidfilm auf der Haut) zu wenig produziert werden.
Natürlich kann eine Neurodermitis-Haut aber auch Pickel bekommen. Einige denken dann, sie hätten eine Mischhaut (meist eine ölige T-Zone und trockene Wangen) und arbeiten entsprechend mit Produkten, die für eine Mischhaut gedacht sind. Meist ist so ein unterschiedliches Hautbild aber nur ein Zeichen, dass die Haut aus dem Gleichgewicht geraten ist und die einzelnen Stellen hier individuell behandelt werden sollten, um zu einem gleichmäßigen Hautbild zu kommen.
Akne
Bei Menschen mit Akne ist das Hautbild anders als bei Neurodermitikern. Wird hier nicht mit Produkten wie zum Beispiel Fruchtsäurepeelings oder Mikrodermabrasionen eingegriffen, ist die Hautbarriere meist intakt. Denn die Reaktion der Haut kommt bei Akne aus den tieferen Hautschichten durch eine Überproduktion an Talg. Dieser Talg ist auch verantwortlich für eine gesunde Hautbarriere. Es gilt also die Talg-Produktion auszubalancieren.
Es leben eine Vielzahl von Bakterien auf unserer Haut. Durch die hohe Talgproduktion bei Akne können sich die schlechten Bakterien von dem Talg ernähren. Auch eine Verstopfung der Poren trägt zu Entzündungen und Akne bei. Auf dem Markt gibt es viele Cremes, Salben und Tinkturen, um Akne äußerlich zu behandeln. Hautärzte verschreiben oft sogar antibiotische Salben und Tabletten. Das Problem: Die Mittel sind oft zu aggressiv, töten die guten Bakterien ab und können auf Dauer deiner Haut schaden.
Der Grund für zu viel Talg sind Hormone.
Statt deine Akne rein äußerlich zu behandeln, lohnt also auch der Blick nach innen. Wie kommt eine hohe Talgproduktion zustande? Das Hormon Insulin ist für die Talgproduktion der Haut zuständig. Und bei Akne ist zu viel Insulin im Körper. Stell dir dafür folgenden Prozess vor:
- Grundsätzlich: Das Immunsystem nutzt Energie, um die Probleme im Körper zu bekämpfen.
- Zu viel Energie bewirkt allerdings genau das Gegenteil: Umso mehr Energie da ist, umso aktiver wird das Immunsystem. Eine höhere Energiezufuhr passiert z.B. durch zu viel Energiezufuhr z.B. durch zu viel Kohlenhydrate und Snacks zwischendurch.
- Die Zelle bricht jedes Mal für das Insulin auf, damit sie die Energie aufnehmen kann. Das Problem: Dieser Prozess stumpft bei Übermaß ab. Die Folge ist eine Insulinresistenz.
- Umso stärker eine Zelle abstumpft, umso stärker muss das Signal werden, um sie wieder zu erreichen. Dafür ist mehr Insulin notwendig. Und damit geht ein Teufelskreis weiter.
- So haben wir mehr Insulin im Körper – und dadurch eine höhere Talgproduktion, weil Insulin unsere Talgdrüsen-Rezeptoren anregt. Einhergehend damit ist oft auch eine Überproduktion von Zellen, d.h eine Verschuppung der Haut.
Eine weitere Eigenheit bei Akne sind Akne-Narben. Diese können entstehen, wenn die Haut zu viel „bearbeitet“ wurde oder falsche Produkte genutzt wurden. Sind die Narben noch aktiv (also gerötet), kann man gut mit den richtigen Wirkstoffen und Nährstoffen die Haut ernähren und damit der Narbenbildung entgegen wirken. Passive Narben sind ältere Narben (also hell). Hier ist es schwierig, noch etwas gegen die Narben zu machen. Es gibt stärkere Eingriffe, welche aber auch stärkere Folgeschäden der Haut verursachen.
Schuppenflechte
Bei der Schuppenflechte sind häufig Stellen unter den Haaren oder am Kinn, Knien oder Ellenbogen betroffen. An diesen Stellen produziert die Haut übermäßig Hautschichten – oder Hautschuppen durch eine schnelle Zellerneuerung. Dadurch hat man an den Stellen eine dicke Haut und schuppt, weil die Haut etwas loswerden will. Das muss aber kein Anzeichen von trockener Haut sein.
Periorale Dermatitis
Hast du Ausschlag um den Mund? Schnell denkt man vielleicht einfach an trockene Haut oder andere Hauterkrankungen. Aber hast du schon mal von perioraler Dermatitis gehört? Das ist ein spezieller Ausschlag um den Mund herum – der leider oft nicht diagnostiziert und dann fehlbehandelt wird. Für diesen “Sonderling” habe ich deswegen einen separaten Blogartikel geschrieben zu Verlauf, Ursachen und Behandlung perioraler Dermatitis.
Die Haut verändert sich regelmäßig
Mal ist deine Haut beschwerdefrei, mal besser, mal schlechter. So wie sich dein Hautbild verändert, kann sich auch dein genereller Hautzustand ändern. Ein Beispiel: Nur weil man mal trockene Haut oder Mischhaut hatte, heißt das nicht, dass die Haut das Leben lang so ist. Vor allem bei schuppender Haut, kann deine Haut trocken sein oder es aber auch daran liegen, dass deine Haut irgendwas loswerden möchte.
Es ist also wichtig, immer wieder zu schauen, was der aktuelle Zustand deiner Haut ist und deine Pflege entsprechend anzupassen. Das Ziel ist immer, deiner Haut das zu geben, was ihr fehlt.
Kosmetik und Hautpflege ist dafür da, deine Haut zu unterstützen und ihr das zu geben, was ihr fehlt.
Die Reinigung der Haut – weniger ist mehr
Oft fängt die Problematik schon bei der Reinigung der Haut an. Manchmal ist die Haut danach zu trocken oder man ist unsicher, welche Gesichtsreinigung denn jetzt gut für die eigene Haut ist. Denn die Auswahl ist groß: Reinigungsmilch, Reinigungsschaum, Reinigungsgel, Reinigungstücher, Reinigungsbürsten usw. Die Kosmetikindustrie erfindet auch immer wieder neue Möglichkeiten für die Hautreinigung.
Gleichzeitig ist die Reinigung der wichtigste erste Schritt für eine gesunde Haut. Sie sollte möglichst schonend sein. Gerade mechanische Reinigungsmethoden wie zum Beispiel eine Reinigungsbürste sind meist viel zu aggressiv für die Haut. Sie nehmen viel zu viel von der Hautschicht weg. Und der Teufelskreis beginnt: Kleine Mikrorisse entstehen, was die Hautbarriere angreift; dadurch kann die Haut an Feuchtigkeit verlieren und trocken werden oder sogar ein Barriereschaden bekommen.
Ein weiterer Aspekt, warum die Hautreinigung schonend sein sollte: Auf unserer Haut befinden sich zahlreiche Bakterien. Diese Bakterienflora ist enorm wichtig für die Hautgesundheit. Nutzt man nun zu aggressive Reinigungsmethoden, wird das Mikrobiom auf unserer Haut gestört. Ziel sollte also immer sein, ein gesundes Milieu für die Bakterienflora auf der Haut zu schaffen.
Die Hautpflege ist wie die Verdauung – und die Reinigung der Haut und Unterstützung der bakteriellen Hautflora der erste Schritt.
Die Hautpflege – schonend & unterstützend
Naturkosmetik: Nur in Phasen der Heilung
Die Naturkosmetik – oder Pflanzenkosmetik – nutzt bestimmte Heilpflanzen, um die Heilung der Haut zu unterstützen. In diesen Pflanzen (zum Beispiel in der Kamille) sind Wirkstoffe enthalten, die keine körpereigenen Stoffe sind. Für den Moment der Heilung ist die Anwendung von wirkstoffreicher Naturkosmetik sicher hilfreich.
Nutzt man die Naturkosmetik aber nun zur täglichen Pflege, kann es passieren, dass eine Allergie bzw. Unverträglichkeit gegen diesen Stoff entwickelt wird (vor allem bei Neurodermitikern). Bei Menschen mit intakter Hautbarriere kann es wiederum passieren, dass die Haut sich an den Wirkstoff gewöhnt und dieser dadurch nicht mehr seine komplette Wirkung entfalten kann.
Deswegen ist es ratsam, Naturkosmetik nur in Phasen der Heilung der Haut zu nutzen, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Hautpflege sollte so eingesetzt werden, dass sie die Regeneration unterstützt. Das ist zum Beispiel eine Feuchtigkeitspflege mit Aloe Vera.
Alltägliche Hautpflege mit körpereigenen Stoffen
Es gibt hautidentische Stoffe, die der Körper von selbst kennt. Ein Beispiel dafür ist Hyaluron. Solche Stoffe können zur alltäglichen Anwendung auf der Haut dienen. Der Körper erkennt diese Wirkstoffe meist und löst damit keine Immunreaktion aus. Denn es ist so: Jeder Partikel, den wir über die Haut oder die Ernährung zu uns nehmen, wird von der „Immun-Polizei“ kontrolliert und entweder durchgewunken oder rausgezogen und bekämpft.
Hyaluron kann großmolekular und niedermolekular aufgebaut sein. Zweiteres wird meist in der Kosmetik genutzt, weil es in tiefere Hautschichten eindringen soll. Das Problem ist aber, dass Hyaluron der Haut dort fremd ist und der Körper es „wieder auswirft“. Deswegen ist es empfohlen, Hyaluron auf der oberen Hautschicht (dort, wo die Feuchtigkeit gebildet wird) in Form von qualitativ hochwertigen Cremes und Salben anzuwenden.
Auch Zink, Vitamin A und Vitamin C sind hautidentische Stoffe, die der Körper gut aufnimmt. Besonders in Phasen der Entzündung der Haut hat sich gezeigt, dass solche Stoffe gut anwendbar sind und die Heilung der Haut unterstützen.
Vitamin C ist eine Wunderwaffe! Vitamin C ist das stärkste Antioxidanz und wirkt gegen die Oxidation, die bei Entzündungen entsteht. Es kurbelt außerdem den Kollagenstoffwechsel an. Das ist bei der Behandlung z.B. Akne Narben wirksam.
Manche Menschen erfahren bei der Anwendung von hautidentischen Stoffen eine Erstverschlimmerung. Das kann zum Beispiel passieren, wenn von einer wirkstofflosen, silikonhaltigen Creme (meist herkömmliche aus der Drogerie) auf eine Creme mit Wirkstoffen gewechselt wird. Die Haut hat diese Art von Wirkstoff-Behandlung vorher noch nicht gekannt und reagiert eventuell mit kurzzeitigen Reizungen oder Trockenheit. Das liegt meist daran, dass sich die Haut von den Silikonen entwöhnt. Meist ist es gut, hier der Haut die Zeit zur Regulation zu geben und etwas abzuwarten, bis eine Verbesserung eintritt.
Tipp: Wenn du herausfinden möchtest, ob in deinen Pflegeprodukten Silikone oder andere bedenkliche Stoffe enthalten sind, empfiehlt sich die App CodeCheck oder ToxFox.
Auf Rezepte aus Hausmitteln verzichten
Im Internet und Foren kursieren diverse Rezepte aus Hausmitteln für die Hautpflege. Für hautsensitive Menschen sind solche Rezepte meist nicht geeignet. Warum? Die Zusammensetzung dieser Hausmittel-Rezepte ist meist zu aggressiv.
So wird zum Beispiel Zitronensäure oder Apfelessig empfohlen, um Akne Narben oder Entzündungen bei Neurodermitis zu lindern. Das sind derart stark säurehaltige Hausmittel, die auch verdünnt großen Schaden bei der Hautbarriere anrichten können. Hier gilt wieder, wie oben bei der Reinigung der Haut schon beschrieben: Die Bakterienflora der Haut im Gleichgewicht halten durch möglichst schonende Produkte.
Es gibt auch körperfremde Stoffe, die sich in der Hautpflege etabliert haben und als allergiearm und reizarm eingestuft werden. Ein Beispiel ist Heilerde. Für einige Hautmenschen ist Heilerde aber kontraproduktiv, da sie von der Haut durch ihre Körnigkeit viel wegnehmen kann und der Haut außerdem Fett und Feuchtigkeit entziehen kann. Die Haut versucht dadurch mehr Talg zu produzieren. Dieser Prozess unterstützt nicht, die Haut in Balance zu bringen, sondern genau das Gegenteil.
Wenn sich die Haut nach einer Anwendung gereizt anfühlt, dann zeigt der Körper eindeutig, dass sie nicht gut tut.
Peelings schaden der Hautbarriere
Peelings werden von der Industrie und einigen KosmetikerInnen hoch angepriesen, wie zum Beispiel Fruchtsäurepeelings oder Enzym-Peelings. Die Haut fühle sich danach sehr gut und weich an.
Dieser Effekt hält sich aber nur kurzfristig und bringt weitere Probleme mit sich: Mit jedem Peeling schädigt man die obere Hautschicht und greift damit in die Barriere der Haut ein – auch mit einem milden Peeling. Die Schutzfunktion der Haut ist nicht mehr gewährleistet. Dadurch wird die Haut bakteriendurchlässig. Die eigene bakterielle Hautflora wird zerstört. Der pH-Wert der Haut gelangt aus dem Gleichgewicht.
Auch die Hautregeneration wird schneller ausgeschöpft und durch das Peeling eine schnellere Zellteilung angestoßen. Denn die enthaltenen Wirkstoffe pushen die Haut nur auf. Nach dem kurzfristigen Effekt straffer und strahlender Haut fällt die Haut zusammen und die Hautalterung wird begünstigt.
Warum ist die eigene Bakterienflora auf der Haut so wichtig? Die Bakterien der Hautflora produzieren mit ihren Abfallstoffen eine Art Antibiotikum, dass die Haut schützt. Wird dieses Antibiotikum immer wieder durch Peelings abgetragen, kann auch die Bakterienflora nicht mehr die eigene Schutzfunktion im Hydrolipidfilm der Haut aufrecht erhalten. Die Haut wird bakterienanfälliger und trockener.
Für eine langfristige Hautpflege ist der Schutz der Hautbarriere das Wichtigste. Peelings haben nur einen kurzfristigen Effekt.
Achtung bei Glycerin
Schlechte Bakterien ernähren sich von dem Inhaltsstoff Gylcerin, was besonders bei Akne zu einem Problem werden kann. Glycerin ist ein billiger Stoff und in vielen herkömmlichen Cremes und Kosmetik zu finden.
8 Tipps zur effektiven und langfristigen Hautpflege
Tipp #1 – Haut ganzheitlich pflegen
Hautpflege findet sowohl von außen, aber auch von innen statt. Vielleicht bemerkst du Veränderungen der Haut, wenn du bestimmte Lebensmittel isst. Denke also nicht nur an Cremes, Salben und Reinigungsprodukte, wenn du deine Haut pflegen möchtest.
Tipp #2 – Früh anfangen zu handeln
Die Haut zeigt meist schon sehr früh, wenn sie etwas braucht oder ihr etwas fehlt. Achte auf die Zeichen deiner Haut, lerne, wann deine Haut was braucht und beginne früh, sie mit eventuellen wirkstoffreichen Cremes oder Salben zu unterstützen.
Tipp #3 – Haut gut schützen
Die Hautbarriere ist die wichtigste Funktion deiner Hautgesundheit, die durch körpereigene Stoffe unterstützt werden kann. Durch Stoffe wie Hyaluron, Ceramide oder Zink schützt du deine Haut und beugst Hautentzündungen vor. Lerne auch einen gesunden Umgang mit der Sonne (am besten im Schatten bleiben und natürliche Sonnenschutzmittel nutzen).
Tipp #4 – Omega-3 für die Haut
Die Fettsäure Omega-3 spielt in unserem Körper in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle – auch bei der Hautgesundheit. Omega-3 verbessert die Aufnahme von Vitaminen, die Produktion von Enzymen und stärkt das Immunsystem. Achte also auf ein gutes Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis und meide Transfette (vor allem in Fertigprodukten), welche Entzündungen der Haut verstärken.
Tipp #5 – Eine natürliche Ernährung
Eine natürliche d.h. pflanzliche Ernährung hilft vielen Hautmenschen und hat meist positiven Einfluss auf das Hautbild. Was heißt natürlich essen? Sich so unverarbeitet wie möglich ernähren. Denn bei der Verarbeitung einiger Pflanzen (so z.B. bei der Margarine) wird aus einer gesunden Pflanze ein ungesundes Produkt (Transfette in der Margarine).
Da die Hautgesundheit mit dem Darm zusammenhängt, kann es auch hilfreich sein, möglichst verdauungsfreundlich zu essen (z.B. weniger Rohkost, mehr Suppen, Gedünstetes, Rohkost nur bis Mittag).
Auf ihrem Blog auf mariyalazareva.de findest du regelmäßig Tipps und hautfreundliche Rezepte. Auch auf ihrem Instagram Kanal ichliebemeinehaut ist Mariya für ihre Community da.
Tipp #6 – Auf den eigenen Körper hören
Egal ob bei der Ernährung oder der Nutzung von Cremes oder Salben: Höre auf deinen eigenen Körper. Es hilft nicht, zum Beispiel einfach eine Ernährungsform umzusetzen, sondern es gilt zu schauen, wie der Körper zum Beispiel auf die Keto-, Trennkost-, ayurvedische oder vegane Ernährung reagiert. Denn gesunde Ernährung ist individuell. Das gleiche gilt für Hautpflege von außen.
Tipp #7 – Die Darmgesundheit checken
Eine Fehlbesiedlung des Darms (auch Reizdarm) kann Auswirkungen auf den Hautzustand haben. Eine noch so gesunde Ernährung kann dann nichts bringen, weil die Bakterien zur Verstoffwechslung der Nährstoffe im Darm fehlen. So werden zum Beispiel Mineralien und Vitamine schlechter aufgenommen. Ein Blick auf deine Bakterienflora im Darm durch einen Stuhltest kann Aufschluss geben.
Weitere Ernährungstipps und wie du deinen Darm pflegen kannst, bekommst du in einem anderen Artikel.
Tipp #8 – Hautpflege im Winter
Die Haut wird im Winter oft schlimmer, weil sie häufiger äußeren Reizen ausgesetzt ist, wie der Wechsel zwischen kalter und warmer Luft oder die trockene Heizungsluft. Besonders Neurodermitiker reagieren da sensibel. So kann man im Winter zu einer reichhaltigen Pflege greifen. Zusätzlich kann mit Ceramiden gearbeitet werden, damit der Feuchtigkeitsverlust nicht so stark ist.
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