Die Ursachen für Hautleiden sind vielfältig. Doch es gibt Möglichkeiten Neurodermitis zu lindern. Ailyn und ich verraten dir unsere 8 Empfehlungen, was du zur Linderung deiner Hautbeschwerden tun kannst.
In diesem Artikel erfährst du:
- Dass Neurodermitis nicht dein Schicksal ist
- Warum du dir Hilfe suchen darfst
- Welche Ernährung und Hautpflege auf deine Hautgesundheit einzahlt
- Warum die Gesundheit deines Darms so wichtig ist
- Wie du dich allgemein ent-stressen kannst
Lieber hören statt lesen? Hier ist die passende Podcastfolge:
Lydia Zauberhaut und Ailyn Moser – Ein Dream Team
Einmal alles bitte!
So könnte man Ailyn und mich beschreiben, denn wir vereinen zusammen ein sehr breites Spektrum für ganzheitliche Hautgesundheit. Zauberhaut mit dem seelischen Schwerpunkt und der intensiven Arbeit mit der Ganzheit aus Geist, Körper und Seele. Ailyn Moser mit ihrem tiefen naturheilkundlichen Fachwissen in Haut-, Frauen- und Darmgesundheit.
Wir sind beide Hautmenschen.
Jeder von uns hat seine ganz eigene Geschichte mit der Haut. Ich habe schon kurz nach meiner Geburt die ersten Neurodermitisschübe bekommen, später noch Akne und Gürtelrose dazu. Nach einem langen Kampf durfte ich eine Lebensweise entdecken, durch die meine Haut beschwerdefrei geworden ist – und die ich durch Zauberhaut mit dir teile.
Ailyn litt auch an starker Neurodermitis und hat ihre Beschwerden durch eine langfristige Ernährungsumstellung und alternative Heilmethoden in den Griff bekommen. Sie wurde Heilpraktikerin, weil sie genau Menschen wie dir helfen möchte, ihre Hautleiden in den Griff zu bekommen. Auf ihrem Blog erfährst du viele hilfreiche Tipps und Wissen zum Thema Neurodermitis.
Leidenschaft, die verbindet.
Seit Beginn von Zauberhaut ist Ailyn irgendwie Teil davon. Sie war Gast in meinen ersten Podcastfolgen und auch so stehen wir im engen Austausch. Es passt einfach! Und das merkt man auch, wenn man uns gemeinsam erlebt.
In der obigen Podcastfolge bekommst du viele persönliche Einblicke und Erfahrungen von uns – neben dem geballten Wissen und hilfreichen Informationen. Zweiteres möchte ich hier für dich aufzeigen. Wenn du unsere Energie spüren möchtest, höre dir gern die dazu passende Podcastfolge an.
Ursachen für Neurodermitis
Alles hängt zusammen.
Die Ursachen für Neurodermitis sind vielfältig. Und letztlich ist es vielleicht sogar eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Meist stimmt etwas im Inneren nicht, was sich dann im Außen (auf der Haut) zeigt.
Neurodermitis ist eine Erkrankung der Haut, aber keine Hautkrankheit. Das heißt, deine Haut zeigt Rötungen, Pusteln, Juckreiz. Dabei ist deine Haut aber nicht krank, sondern etwas an deiner körperlichen oder geistigen Verfassung.
Neurodermitis ist keine Hautkrankheit. Die Krankheit zeigt sich als Symptom auf der Haut – in Form von Neurodermitis.
Grundsätzlich kann Neurodermitis folgende Ursachen haben:
- Vererbung und Veranlagung zu einer sensiblen Haut
- Störung der inneren Entgiftungsorgane (z.B. Darm oder Leber)
- Allergien und Unverträglichkeiten
- falsche Ernährungsgewohnheiten
- übertriebene Hautpflege
- Medikamentöse Einwirkungen
- Stress, Traumata und seelische Konflikte
- Schadstoffe und Umweltgifte
- …
Neurodermitis lindern – Unsere 8 Empfehlungen
#1 Keine Erkrankung ist dein Schicksal
Unsere Gesellschaft ist geprägt von der Schulmedizin. In ihr suchen wir Antworten (und das ist auch richtig). Es gibt allerdings ein Problem: Es werden ausschließlich Antworten in der Schulmedizin gesucht.
Besonders bei der Neurodermitis fühlt man sich dann schnell hilflos, machtlos und ausgeliefert. Dass man uns nicht helfen kann. Und sowieso nur Cortison hilft. Wir können dir aber aus eigener Erfahrung sagen: Es gibt Möglichkeiten zu einer gesunden Haut. Und du darfst gesund sein!
Was du dafür brauchst? Deine Bereitschaft, etwas zu ändern. Die Hilfe von außen kann dich nur leiten und einen Weg aufzeigen. Aber den Weg musst du selbst gehen. Deine Gesundheit musst du selbst in die Hand nehmen. Visualisierungen helfen hierbei sehr gut, um auf dem Weg zu bleiben und dein Ziel wirklich zu erreichen.
Du selbst kannst es ändern. Du selbst kannst etwas gegen deine Neurodermitis tun.
#2 Sich helfen lassen
Jemand, der sich auskennt, kann deine Geschichte und deine Symptome von einem größeren (und neutralen) Blickwinkel betrachten. Hier trifft das Sprichwort zu: Man sieht selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Deswegen kann es ratsam sein, therapeutische Hilfe aufzusuchen und sich an die Hand nehmen zu lassen.
Jemand anderes macht die Dedektivarbeit.
In erster Instanz kann das ein oder eine professionelle HeilpraktikerIn oder TherapeutIn sein, die ganzheitlich auf deine Beschwerden schaut. Hier wird auch untersucht, welche körperlichen und seelischen Gründe hinter der Neurodermitis stecken können (auch Blutwerte, Ernährung, Stressoren). Diese Person gibt dir außerdem einen Fahrplan, den du verfolgen kannst.
So kannst du in zweiter Instanz schauen, auf welche nächsten Schritte du dich konzentrieren, welchen Spezialisten du aufsuchen möchtest bzw. welches Thema du selbst angehen möchtest. Ob du seelische Themen bearbeiten möchtest, deine Ernährung umstellen willst oder die Leber reinigen möchtest – Du wirst dann spüren, was du brauchst.
Suche dir Hilfe, um den Start zu wagen und immer mehr in die Selbstverantwortung zu kommen.
#3 Ernährungsgewohnheiten anschauen
Ailyn sagt deutlich im Podcast: 95% ihrer Neurodermitis-Patienten ernähren sich nicht Neurodermitis-gerecht. Da die Haut eng mit der Darmgesundheit verbunden ist, spielt die Ernährung eine große Rolle. Natürlich muss man die eigenen Unverträglichkeiten, Allergien und den Zustand der Darmflora berücksichtigen.
Grundsätzlich lassen sich aber allgemeine Empfehlungen für eine gesunde Ernährung aussprechen, wie:
- möglichst naturbelassen essen
- viel Gemüse, Obst und vollwertige Kohlenhydrate (Vollkorn), vor allem grüne Lebensmittel
- pflanzliche und frische Lebensmittel bevorzugen
- auf industriell gefertigten Fertigprodukte verzichten
- genügend natürliches Wasser trinken
Es gibt aber auch Neurodermitiker, die sich bereits weitestgehend gesund ernähren, und dennoch schlechte Haut haben. Hier wäre noch der Versuch möglich, Nahrungsmittel zu meiden, die häufig als unverträglich eingestuft werden. Folgendes kannst du dann beachten:
- auf Milch, Zucker, Weizen oder Soja verzichten
- Alkohol und Nikotin meiden
- hitzeproduzierende Lebensmittel eliminieren (z.B. Chili, Fleisch, Kaffee)
Grundsätzlich kannst du deiner Haut außerdem etwas Gutes tun durch:
- entzündungshemmende Lebensmittel einbauen (z.B. Kräuter, Saaten, Nüsse)
- überwiegend basisch ernähren (80% basisch, 20% gute Säurebildner)
- gute Fettsäuren und Proteine einbauen (z.B. Hanfsamen, Chiasamen, Linsen, Bohnen)
- Verdauung stärken (z.B. wärmende Kost nach TCM)
- präbiotische Lebensmittel essen (z.B. Pastinaken, Chicoree, Haferflocken)
Der Körper ist wie ein Giftfass. Kommt zu viel Gift hinein, läuft das Fass irgendwann über – und Symptome zeigen sich auf der Haut.
#4 Mit Stress richtig umgehen
Allgemein weniger Stress.
Wir haben einige Stressoren in unserer Welt. Das sind natürlich einmal deine individuellen Stressoren, wie der Stress auf Arbeit, in der Familie oder Partnerschaft. Dazu gehören auch Gefühle und Gedanken, die in dir stecken und aus deiner Vergangenheit rühren. Es sind aber auch Umwelteinflüsse wie Abgase, die Sonneneinstrahlung oder Wasserbelastung; der Stress durch Social Media, Medien und News.
Deswegen ist es wichtig, dass du deinen Alltag grundsätzlich ent-stresst. Dir also Methoden und Möglichkeiten einbaust, bei denen du bewusst entspannen kannst. Das stärkt dein Immunsystem (bei Neurodermitis überschießt das Immunsystem oft). Das kann zum Beispiel sein:
- Meditation
- Yoga, Qigong und Spazieren gehen
- ausreichend Schlaf und ein guter Schlaf-Wach-Rhythmus
- allgemein: Viel Rhythmus im Leben (vor allem für Frauen und ihren Zyklus)
- gesunde Beziehungen pflegen und anstreben
- täglich Dinge tun, die du gern machst
Frage dich: Was gibt dir Energie? Was raubt die Energie? Was sind deine ganz persönlichen Kraftgeber und Energieräuber? Deine Kraftgeber darfst du in jeden Tag einbauen.
Für manche ist Sport eine Form von Stressabbau. Sich ausreichend zu bewegen ist tatsächlich auch sehr wichtig. Aber solltest du deinen Körper nicht überfordern und nicht exzessiv trainieren. Denn das ist auch Stress für den Körper.
Das Kratzen abgewöhnen.
Bei Neurodermitikern führt Stress häufig auch zu Juckreiz – Und wenn wir uns kratzen, fühlen wir uns erleichtert. Dieses Gefühl nutzen wir auch in anderen Stresssituationen. Wir konditionieren uns da drauf: Kratzen hilft gegen den Stress. Hier braucht es ein bewusstes Umdenken. Du kannst die Kraft deiner Gedanken genau dafür nutzen. Gleichzeitig verhinderst du durch das Nicht-Mehr-Kratzen den Teufelskreis chronischer Entzündungen auf der Haut.
#5 Die richtige Hautpflege
Neurodermitiker kennen das: Zig Cremes ausprobiert und keine hat geholfen. Bloß weil die Haut ein Symptom zeigt, heißt das aber nicht, dass du deine Haut behandeln musst. Es ist viel wichtiger zu schauen, was dein Fass von Innen zum Überlaufen bringt, statt lediglich von außen zu behandeln.
Das gilt vor allem in Schubphasen.
Mit der Behandlung der Haut kannst du dir das so vorstellen: Durch deine Haut möchte etwas von Innen nach Außen. Cortison (und auch andere Cremes) schieben es wieder nach Innen, indem Cremes in die Haut einziehen und die Hautoberfläche verschließen.
Aber auch generell: Die Haut möchte meist nicht so viel Pflege.
Es geht darum, die Haut von innen zu stärken. Ihr die Stoffe durch die Ernährung zu geben, damit sie sich zum Beispiel selbst gut fetten kann. Hautpflege von außen sollte nur reduziert eingesetzt werden und nur dann, wenn es die Haut wirklich braucht.
Wenn Hautpflegeprodukte eingesetzt werden, dann sollten sie den Ausleitungsprozess der Haut unterstützen und die Haut nicht belasten. Was heißt das genau?
Es gibt Stoffe, welcher der Haut nicht gut tun. Das sind z.B. Parabene, Paraffine, Silikone oder Parfüm. Manchmal können auch bestimmte ätherische Öle hautreizend sein. Gleichzeitig ist die Wasser-Fett-Konsistenz der Creme entscheidend. Zu fettige Cremes oder Öle provozieren einen Hitzestau bei der akuten Neurodermitis-Haut (in der TCM bedeutet Neurodermitis auch Blut-Hitze). Bei der Hautpflege einer beschwerdefreien Haut ist das etwas anderes. Aber auch hier gilt: Weniger ist besser.
An dieser Stelle sei nur kurz angerissen: Basische Hautpflege und Basenbäder sind gute Möglichkeiten zur Hautpflege. In einem anderen Artikel habe ich mit Mariya Lazareva genauer über das 1×1 der Hautpflege gesprochen.
#6 Auf den Darm achten
Der Darm steht in enger Verbindung mit der Haut. Tatsächlich sitzen 80% des Immunsystems im Darm. Bei Neurodermitis reagiert das Immunsystem oft über und gegen Stoffe, die eigentlich ungefährlich sind. Deswegen ist bei Neurodermitis oft auch der Darm erkrankt.
Die Arbeit mit dem Darm ist damit entscheidend für die Hautgesundheit.
Hilfreich könnte es z.B. sein bei Neurodermitis einen Stuhltest zu machen, um herauszufinden, ob die Darmflora im starken Ungleichgewicht ist, ihr wichtige und gute Darmbakterien fehlen oder durch Pilze gestört wird. Eine Darmreinigung und Darmkur, die auf den Ergebnissen des Stuhltests basiert, ist dabei Grundlage für den Aufbau einer gesunden Darmflora.
Es reicht dabei nicht aus, nur probiotische Mittel zu sich zu nehmen. Die zu sich genommenen Bakterien brauchen auch einen Nährboden, damit sie im Darm überleben können. Das geht durch sogenannte präbiotische Lebensmittel.
In einem anderen Artikel widme ich mich noch tiefer dem Thema Darm und Hautgesundheit »
Die Haut ist der Spiegel vom Darm. Sie ist mit den Schleimhäuten des Inneren verbunden. Wie soll die äußere Haut gesund sein, wenn die innere Haut krank ist?
#7 Individuelle Unverträglichkeiten erkennen
Wir können dir viele Tipps geben – aber du kennst deinen Körper am besten! Und wenn das noch nicht der Fall ist, dann lerne ihn kennen. Besonders Allergien und Unverträglichkeiten sind sehr individuell.
Führe am besten ein Ernährungstagebuch, in dem du einträgst, was du wann gegessen hast und wann du generell Symptome gezeigt hast: Neurodermitis, aber auch Kopfschmerzen, Migräne oder Müdigkeit. Reaktionen auf der Haut können sich manchmal auch erst nach 72 Stunden zeigen, nachdem du etwas gegessen hast. Dadurch kannst du deine Unverträglichkeiten aufdecken.
Aber es geht auch über die Ernährung hinaus.
Welchen Stoff verträgst du gut auf der Haut? Welche Themen gehen dir unter die Haut? Bei was bekommst du Gänsehaut oder Juckreiz? Lerne dich und deine Haut besser kennen – und schenke ihr die Liebe, die sie braucht. Erfahre, was für seelische Bedeutungen deine Allergien und Unverträglichkeiten haben.
#8 Habe Geduld
Geduld zu haben, ist leicht gesagt und schwierig zu haben (gerade wenn die Haut schlimm ist). Wir kennen das! Aber: Wenn du Geduld aufbringst, hast du Verständnis für den Prozess und die Zeit, die deine Haut braucht. Überlege mal: Du hast dich vielleicht Jahre (!!!) schlecht ernährt, gestresst, nicht nach Innen geschaut; seit Jahren hat dein Körper mit der Erkrankung der Haut zu tun – Wie soll sich das innerhalb kurzer Zeit wieder ausgleichen?
Der gesamte Körper muss sich umstellen. Und das darf dauern.
Zum Schluss: Zulassen, Empfangen und Ausgleichen
Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann weiß ich eines ziemlich genau über dich: Dass du vermutlich dringend nach Lösungen suchst, um deinen Hautzustand zu verbessern. Nach Lösungen zu suchen ist richtig und wichtig. Schnell gleitet man dann aber zu sehr in den Kopf.
Deswegen ist Ausgleich wichtig.
Diesen kannst du zum Beispiel energetisch durch die Arbeit mit den Chakren schaffen. Ich möchte dir deswegen meinen Chakren Meditationskurs ans Herz legen. Er hilft dir, in Balance zu kommen, dich zu erden und energetische Blockaden zu lösen.
Was hinter den Symptomen steckt
Manchmal hilft es auch, die Symbolik hinter einer Krankheit zu entdecken und damit auf neue Wege zu kommen. Dafür habe ich drei Buchempfehlungen für dich (Werbung):
- Krankheit als Weg – Rüdiger Dahlke
- Die mentale Hausapotheke – Klaus Koeppe
- Mein Buch: Zauberhaut – Du darfst gesund sein
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