Fühlst du dich innerlich getrieben? Bist oft unter Strom? Wenn du zu Ruhe kommst, merkst du, wie deine Gedanken kreisen? Hast du vielleicht sogar Schlafprobleme? Ich habe für mich herausgefunden, was ich gegen innere Unruhe langfristig tun kann und gebe dir gerne diese Tipps weiter.
In diesem Artikel erfährst du:
- Woher innere Unruhe und Anspannung kommt
- Wie du diese innere Unruhe vorbeugen kannst
- Meine 6 Tipps, wie du innere Unruhe und Anspannung lösen kannst
Lieber hören statt lesen? Hier ist die passende Podcastfolge:
Die Normalität des Gehetzt Seins
Ich selbst erinnere mich noch zu gut daran, wie ich selbst durch mein Leben gehetzt bin. Ich wollte Studium, Partnerschaft, Freundschaften, Leute kennenlernen, drei Jobs und noch zig andere Hobbys und Vorhaben unter einen Hut bringen. Bin von A nach B gehetzt. War immer unter Strom.
Heute bin ich viel mehr in meiner inneren Mitte. Das war ein langer Weg dorthin. Es brauchte einige Erkenntnisse und ich durfte viel für mich lernen – und Ruhe in mein ganzes System integrieren. Meine größte Erkenntnis: Vor allem brauchte es die Abgrenzung vom Außen. Probleme mit Abgrenzung ist bei vielen Menschen mit Hautproblemen eine seelische Ursache.
Das Problem: Es ist normal geworden, gehetzt zu sein.
Natürlich hat es individuelle Gründe, warum sich jemand unruhig fühlt. Und doch beobachte ich unsere Welt und sehe viele gehetzte Menschen, die dem Motto höher, weiter, schneller hinterher eifern. Sei es im Job, in der Partnerschaft, im eigenen Leben. Konsum, Digitalisierung und Social Media leisten da ihren Beitrag. Unsere Gesellschaft ist gehetzt und unruhig.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es eine Tugend ist, viel zu leisten. Schon von kleinauf lernen wir, dass wir durch Leistung Anerkennung bekommen. Wir beginnen, uns zu vergleichen, weil wir dazugehören wollen. Schon das allein reicht aus, um ein Leben lang gehetzt zu sein.
Die Frage ist: Was kannst du für dich tun, um nicht mehr so viel Unruhe und Anspannung zu fühlen? Dazu möchte ich zunächst einmal erklären, woher diese Unruhe eigentlich kommt und warum wir sie fühlen.
Woher innere Unruhe und Anspannung kommt
Gedanken
Worüber wir uns den lieben langen Tag den Kopf zerbrechen, macht natürlich aus, wie unruhig wir sind. Unser Verstand hat also Anteil an innerer Unruhe (aber nicht nur). Und aus den Gedanken folgen die Gefühle. Gefühle erschaffen Handlungen, Verhaltensweisen und Umstände, welche dann unser Wesen bilden. Und diese Energie schwingt und zieht die dazu passenden Dinge in unser Leben. Wie sauber hältst du deine Gedanken? Denn du kannst mit Gedankenhygiene deine Gedanken positiv beeinflussen.
Unterbewusstsein
Es ist unsere Konditionierung, die ausmacht, wie gehetzt wir uns fühlen. Gerade die ersten 6 Lebensjahre prägen uns enorm. All das ist im Unterbewusstsein gespeichert. Dort sind auch zahlreiche Informationen, Erinnerungen, Überzeugungen und Emotionen verankert, die dein Denken, Fühlen und Verhalten beeinflussen. In meinem anderen Blogartikel beschreibe ich dir die Macht es Unterbewusstseins.
Und dabei müssen das noch nicht mal deine eigenen Erfahrungen sein. Innere Unruhe und Anspannung können sogar aus vergangenen Leben stammen. Das sogenannte Karma wird oft als Gesetz des Ausgleichs und der Lektionen betrachtet. Innere Unruhe ist dabei ein Ergebnis von unvollständiger Verarbeitung vergangener Erfahrungen. Auch über Karma, Reinkarnation und frühere Leben habe ich eine Podcastfolge für dich.
Vielleicht ist dein System also darauf getrimmt, innerlich unruhig zu sein. Die gute Nachricht: Sowohl Unterbewusstsein wie auch frühere Leben lassen sich bearbeiten und verarbeiten.
Stress
Ob eine hohe Belastung auf der Arbeit, ein Konflikt mit Familie, Freunde oder Bekannten, finanzielle Sorgen oder persönliche Probleme – Stress ist einer der Hauptauslöser für innere Unruhe. Um Stress und Stressbewältigung dreht es sich oft auf meinem Blog und Podcast.
Was ist, wenn eigentlich alles super läuft in deinem Leben und du dich dennoch unruhig fühlst? Zunächst einmal muss ich dir sagen: Es gibt nicht nur den schlechten Stress, sondern auch positiven Stress. Auch der positive Stress äußert sich langfristig in Anspannung und Unruhe.
Ego
Du kannst dich aber selbst stressen z.B. durch das, mit was du dich identifizierst. Ich rede hier von deinem Ego. Das hält dich von deiner wahren Natur, deinem höheren Selbst und dem universellen Bewusstsein ab. Sollte dir das jetzt neu sein, empfehle ich dir meine Podcastfolge “5D – Die Dimension des spirituellen Erwachens” und “Mit dem Ego Frieden schließen”.
Dein Ego beschreibt dein eigenes Selbstbild. Also meint das Ego das Bild, was du von dir selbst hast. Dieses Bild bestimmt, wie du dich verhältst, fühlst und welchen Wert du dir gibst. Nun ist es aber so: Das Ego ist eine Illusion. Das Ego hängt sehr damit zusammen, was wir in der Vergangenheit erfahren und gelernt haben. Das Ego ist das, was das Außen dir zugeschrieben hat. Keiner weiß aber, wer du bist und was du kannst.
Und aus dieser Diskrepanz zwischen deinem wirklichen Innen und dem auferlegten Außen entsteht innere Unruhe. Oft ist es auch so, dass viele Menschen gar nicht ihren Selbstwert kennen, sondern mit dem Fremdwert verwechseln, also das, was das Außen ihnen an Wert zuschreibt. Sie definieren sich durch die Meinung anderer. Sie versuchen zu genügen und reinzupassen.
Das Ego ist auch das Gegenteil von Spiritualität. Während dein Ego dich begrenzt und schnell gekränkt ist, hilft dir Spiritualität dein Bewusstsein zu erweitern, dich und das Außen zu reflektieren. Man könnte auch sagen, dass innere Unruhe ein Zeichen dafür ist, dass die Person den Kontakt zur spirituellen Dimension oder zur eigenen inneren Essenz verloren hat.
Unverarbeitetes
Besonders unverarbeitete Emotionen, limitierende Glaubenssätze, innere Konflikte, verdrängte Erinnerungen und traumatische Erfahrungen können zu innerer Unruhe führen. Sie zeigen sich in Ängsten und Sorgen oder auch körperlich (z.B. in Form von Neurodermitis).
Unverarbeitetes ist wie eine Blockade.
Und weil alles (auch wir) aus Energie besteht, kann innere Unruhe auf ein Ungleichgewicht oder eine Blockade der Energien im Körper zurückzuführen sein. Hier gibt es Möglichkeiten, um Energien wieder in Fluss zu bringen z.B. Chakra Meditationen.
All diese Faktoren resultieren in ein überreiztes Nervensystem.
Innerer Unruhe vorbeugen
Reflexion
Es hilft total, wenn du achtsam mit dir selbst bist. Dich immer mal wieder zu beobachten und zu fragen, wie du dich fühlst. Bist du innerlich ruhig oder unruhig? Gab es einen Auslöser? Seit wann fühlst du dich so?
Vielleicht ist eine neue Sache in dein Leben getreten, für die du dich verantwortlich fühlst. Oder es gab einen Anlass, der dich in einem Kampf-Modus gebracht hat. Was es auch ist: Du wirst schon sehr früh erkennen – und daraus handeln – können, wenn du dir die Zeit für regelmäßige Selbstreflexion nimmst. Du kannst dafür z.B. Tagebuch schreiben, mit einem vertrauten Menschen reden oder ein Coaching Gespräch vereinbaren.
Entspannung
Wenn der Körper nicht genügend Ruhe und Erholung bekommt, kann dies zu angespannten Gefühlen und innerer Unruhe führen. Baue generell mehr Entspannung in deinen Alltag ein. Mache es wie zu deiner liebevollen Routine, indem du z.B. täglich im Wald spazieren gehst (sogenanntes Waldbaden), dir ein Basenbad gönnst oder einfach mal nichts tust.
Dir fällt das Nichts Tun schwer? Das nennt man auch die Angst vor Entspannung. Und das wiederum hat viel mit dem Mental Load und dem Leistungsdruck zu tun. Lies da gern in meinem passenden Blogartikel zu Mental Load weiter.
Resilienz
Resilienz ist ein Begriff aus der Stressbewältigung und bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, mit Belastungen, Herausforderungen und Krisen umzugehen und sich davon zu erholen. Es geht also auch darum, Stress anzunehmen und zu lernen, wie du damit umgehen kannst. Und eben auch sich dem Stress nicht hinzugeben. Wie du resilienter werden kannst, beschreibe ich in einem anderen Blogartikel genauer.
Hier spielt auch das Thema Grenzen setzen stark mit rein. Viele haben Probleme damit. Eigene Grenzen zu setzen kann man lernen. Es ist eine Entscheidung und viel damit zu tun, Grenzen nach innen und außen zu kommunizieren.
Nervensystem regulieren
Innere Anspannung hängt mit einem überreizten Nervensystem zusammen. Und so, wie du dich z.B. um deine Haut kümmern und sie pflegen kannst, kannst du auch deine Nerven pflegen. In einem anderen Artikel beschreibe ich dir, wie du dein vegetatives Nervensystem regulieren kannst.
Innere Unruhe und Anspannung lösen – Meine 6 Tipps
#1 Annahme
Wie gut kannst du Dinge annehmen, wie sie sind? Denn eine mangelnde Akzeptanz dessen, was ist, kann zu einem innerem Konflikt und Unruhe führen. Das Leben passiert in Wellen und es gibt immer auch die Phasen, in denen es turbulenter zugeht. Genau solche Phasen aber auch anzunehmen, mit dem Wissen, dass andere Phasen kommen, hilft dir, eine andere Haltung zu deiner inneren Unruhe zu bekommen.
Es gibt dazu sogar eine Jahrhunderte alte Weisheit: Wu Wei. Es ist die Kunst des Geschehenlassens. Nach Wu Wei ist das Leben an sich also perfektioniert durch die Natur – und wir kreieren Leid, weil wir genau darin eingreifen. Es geht also darum, genau da nicht eingreifen und das Leben machen zu lassen. Hier gehts zur passenden Podcastfolge über Wu Wei.
Aber auch die Unruhe zu akzeptieren, finde ich wichtig. Viele wollen sie weg haben. Dabei ist Anspannung ein Alarmsignal des Körpers. Dieses Zeichen möchte gehört, gesehen und gefühlt werden. Die Annahme dessen beruhigt dein Nervensystem. Nimm dir also die Zeit, um deinen Gefühlen Raum zu geben.
#2 Raus aus dem Gedankenchaos
Beim Gedankenchaos wird dein Geist überflutet mit ungeordneten und unkontrollierten Gedanken. Sie schweifen wild umher und es fällt schwer, Ruhe und Klarheit zu spüren. Das Gedankenchaos beeinträchtigt den Zugang zur inneren Essenz, zur Intuition und zu höheren spirituellen Ebenen. Und: Das Gedankenchaos ist ganz natürlich. Es geht also nicht ums Bewerten oder Verurteilen, sondern um den bewussten Umgang mit Gedanken.
Mach also Schluss mit Grübeln.
Grübeln sorgt für Unruhe in dir. Gedanklich wird es keine Lösung für innere Unruhe geben. Indem du das Grübeln zulässt, sendest du ein falsches Signal an dein Nervensystem. Du kannst aber deinen Körper nutzen, um Distanz zu deinen Gedanken zu bekommen und lernen, sie zu beobachten.
Mit Hilfe von Atemübungen lenkst du den Fokus auf deinen Atem. Damit lenkst du auch deinen Körper. Durch langsames und tiefes Atmen suggerierst du deinem Geist Ruhe und das beruhigt die Nerven. Gedanken werden während der Übung zwar kommen. Indem du dich aber wieder auf deinen Atem fokussierst, schafft du es, nicht an deinen Gedanken festzuhalten und sie weiterziehen zu lassen.
Atem-Meditationen sind sowohl für den Notfall, als auch für die Prävention von Anspannung geeignet. Machst du sie regelmäßig, kultivierst du Ruhe und Entspannung in dir und das fördert eine tiefere Verbindung zur deiner eigenen spirituellen Natur. Du kreierst dir einen eigenen inneren Raum für deine ganz persönliche, spirituelle Wahrnehmung.
Hier geht’s zu meiner angeleiteten Atemübung »
#3 Bewegung
Innere Unruhe ist feststeckende Energie. Durch fließende Bewegungen wie z.B. Tanzen, Yoga oder Qi Gong bringst du deine Energien wieder in Fluss. Du leitest sie weiter – und am besten aus dir heraus.
Natürlich kannst du auch Krafttraining machen oder laufen gehen. Sport baut Stress ab, weil du überschüssige Energie abläufst. Deswegen macht man beim Yoga auch erst Bewegung und dann das Savasana.
#4 EFT Tapping
EFT steht für Emotional Freedom Techniques und ist eine therapeutische Methode, die Elemente aus der Akupressur und der modernen Psychologie kombiniert. Man nennt es auch Klopfakupressur, weil man bestimmte Bereiche abklopft (engl. Tapping). Dabei verwendet man bestimmte Affirmationen.
Auch durch das Klopfen der Akupressurpunkte kommt Energie in Bewegung. Negative Emotionen und psychische Belastungen kommen durch eine Störung im Energiesystem des Körpers. Indem man bestimmte Akupunkturpunkte klopft oder sanft stimuliert, werden diese energetischen Blockaden gelöst, um emotionales Gleichgewicht und Wohlbefinden wiederherzustellen. Die emotionale Ladung von belastenden Erinnerungen, negativen Überzeugungen oder traumatischen Erfahrungen wird reduziert.
Höre dir gern meine Podcastfolge zu EFT Tapping an »
Hier geht’s zur EFT Klopftechnik Meditation »
#5 Stille zulassen
Das Zulassen von Stille kann für viele Menschen eine Herausforderung sein, insbesondere in unserer hektischen und lauten Welt. Wir sind es schlichtweg nicht mehr gewohnt, Ruhe, Muße und Stille um uns zu haben. Indem du Stille in deinen Alltag integrierst, kannst du auch mehr Ruhe in dein Leben einladen.
Schaffe dir bewusste Zeiten der Stille. Plane regelmäßig Momente der Stille in deinen Tag ein z.B. durch kleine Pausen mit Noise Cancelling. Finde einen ruhigen Ort, wo du dich zurückziehen kannst z.B. in deinem Zuhause, ein Park oder Wald. Verbinde dich mit der Natur, z.B. Spazierengehen ohne Medien. Kultiviere Langsamkeit, indem du eine Tätigkeit langsam und bewusst machst (sog. Single Tasking), z.B. langsames und bewusstes Essen.
#6 Meditieren
Meditieren ist ein so toller Weg, um innerer Unruhe und Anspannung entgegen zu wirken. Und Meditation kann noch so viel mehr, zum Beispiel glücklich machen. Ich habe dir eine Anleitung geschrieben, wir du Meditieren lernen kannst.
Im Online Meditationsraum findest du verschiedene Themen Meditationen z.B. Tiefe Entspannung, Angst loslassen, Erdung und Sicherheit, Grenzen setzen, Entspannung durch Atmung, Stress leichter bewältigen, Gelassenheit statt Gedankenchaos.
Fazit
Viele Menschen spüren innere Unruhe und wollen dieser vorbeugen. Oft ist es aber so, dass diese Menschen erstmal noch loslassen dürfen. Innerer Unruhe vorzubeugen ist also gleichzeitig Zuwendung zu deinem Inneren, deinen Emotionen und unverarbeiteten Anteilen.
Schaue ehrlich hin, wo du im Leben einfach für andere alles tust und machst und wo lebst du wirklich deine Wünsche und Träume aus? Dann kommst du wieder in deine Herz-Energie und zur deiner inneren Größe, zu Vertrauen und Frieden. Und meine Tipps unterstützen dich in der Kultivierung deiner inneren Kraft und Ruhe.
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