Wut, Zorn und Ärger – Das Feuer für Entzündungen

Zauberhaut Blog – Coaching für Haut und Seele: Negative Gefühle Wut, Zorn, Ärger
© Zauberhaut
Lesezeit: 8 Minuten

Wut, Zorn und Ärger sind Emotionen, die man am liebsten nicht haben will, oder? Ich sage dir: Sie sind wichtig und dein Körper, Geist und deine Seele brauchen sie sogar. Negative Gefühle können aber auch krank machen. Sie verursachen und fördern Entzündungen im Körper. Ich verrate dir, wie du mit negativen Gefühlen umgehen kannst.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Wie negative Gefühle entstehen und warum sie an sich nicht schlecht sind
  • Dass zu viel Wut und Zorn aber krank machen können
  • Warum Entzündungen wichtig für den Körper sind
  • Wie du mit negativen Emotionen umgehen kannst

Lieber hören statt lesen? Hier ist die passende Podcastfolge:

Wie entstehen negative Gefühle?

Vorab: Die Beschreibung „negative Gefühle“ ist eher vereinfacht gemeint und soll verdeutlichen, dass diese Gefühle auf einer Skala von Schwingungsfrequenzen im Körper / energetischem Feld eher niedriger schwingen und somit tendenziell negative Dinge anziehen. Damit ist nicht unbedingt gemeint, dass Wut, Zorn oder Ärger schlecht sind. Im Gegenteil, sie können uns wichtige Botschaften senden und beim Auflösen von Blockaden helfen.

Gefühle entstehen grundsätzlich in deinem Gehirn, im sogenannten limbischen System. Ein Teil davon ist die Amygdala. Sie verarbeitet Reizinformationen und schickt entsprechend Signale an den gesamten Körper.

Du kannst es dir wie eine Stromleitung vorstellen. Es dauert einen winzig kleinen Moment, bis das Signal beim Hypothalamus ankommt und dieser darauf zurück reagieren kann. Er steuert unter anderem Atmung, Kreislauf oder auch Körpertemperatur. In der Zwischenzeit sind die Gefühle aber schon passiert.

Doch warum empfinden manche Menschen bestimmte Situationen als positiv, andere negativ?

Das liegt an den persönlichen Erfahrungen, die jemand mit einem Reiz verbindet. Gefühle entstehen aus der Vergangenheit. Das Gehirn stuft eine Situation in sein bisheriges Erlerntes ein – um dich zu schützen. Schließlich könnte es ja eine gefährliche Situation sein. Es möchte dich für eine möglichen Kampf oder eine Flucht vorbereiten. Und dementsprechend reagierst du neutral, positiv oder negativ.

Ich bin auch mal der Frage nachgegangen, warum wir eigentlich leiden »

Auslöser für deine positiven wie auch negativen Erfahrungen sind immer deine eigenen Gedanken und Erfahrungen aus der Vergangenheit.

Sind negative Gefühle wirklich so schlecht?

Wir haben gelernt, dass negative Gefühle schlecht sind

Negative Gefühle sind von unserer Gesellschaft (und einigen Religionen) schlecht bewertet. Es sei nicht in Ordnung, zornig oder wütend zu sein. Denn negative Emotionen sind nicht wirklich gruppentauglich. Oder wie empfindest du eine zornige Person? Wahrscheinlich als gefährlich und bist erst einmal vorsichtig. Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass zornige Gesichter von anderen Menschen schneller erkannt werden als freudige. Das ist eine Schutzfunktion des Menschen.

Um sich also in die Gesellschaft gut einfügen zu können, lernen wir, unsere negativen Gefühle zu unterdrücken.

Denke mal an Kleinkinder. Alle machen früher oder später eine Trotzphase durch. Sie zeigen ihre negativen Gefühle frei und völlig ungebremst. Sie unterdrücken nicht. Und jetzt denke an dich als Erwachene/r: Würdest du in solch einer Situation genauso reagieren?

Es sind wahrscheinlich komplexere Situationen, aber die negativen Gefühle dazu werden runtergeschluckt. Es besteht die Angst, als hysterisch, schwach oder unkontrolliert abgestempelt zu werden.

Man lässt die Gefühle nicht raus und redet nicht über sie – und genau das ist das Problem.

Was bei Kleinkindern die Trotzphase ist, ist bei Erwachsenen die Reaktion auf Verletzung, Angriff oder Kritik. Negative Emotionen sind ein Teil von uns. Sie sind nicht einfach weg, wenn wir sie unterdrücken. Die niedrige Schwingung bleibt im Energiesystem und kann uns runterziehen.

Negative Gefühle sind nicht schlecht, sie sind ein wichtiger Teil unserer Entwicklung. Sie sind und bleiben ein Teil von uns.

Wut ist gut – Negative Emotionen wollen gehört werden

Negative Gefühle sind wichtig. Wenn du Wut oder Zorn spürst, dann hat das einen Grund. Etwas, was tief in dir sitzt, möchte an die Oberfläche. Es möchte gehört und verarbeitet werden. Negative Gefühle sind ein Zeichen, dass du sehen darfstMeist liegt der allerdings tiefer und hat wenig mit der aktuellen Situation zu tun.

Nehmen wir das Beispiel Wut. Wut zeigt uns auf, wann uns etwas ungerecht erscheint. Sie gibt uns den Mut, die Stimme zu erheben. Sich für etwas einzusetzen. Etwas zu verändern.

Wut kann kommen, weil man überfordert ist. Sie kann auftauchen, wenn man sich selbst lange Zeit unter Wert verkauft. Zum Beispiel, wenn wir unsere kostbare Zeit immer und immer wieder Menschen geben, die uns nicht gut tun. Oder wenn wir immer und immer wieder zu günstig arbeiten oder umsonst. Egal was es ist, meist ist es schon häufiger passiert.

Wut kann uns zeigen, dass wir unser Selbst nicht kennen.

Achtung: Ausgelebte Wut führt nicht dazu, dass wir passiv aggressiv werden. Und ich möchte auch nicht sagen, dass es okay ist, Wut an anderen auszulassen (schon gar nicht in körperlicher Form). Wut kann uns aber zeigen, dass wir selbst Gewalt und Wut erlebt haben – und dass wir genau diese Gefühle auflösen dürfen. Ansonsten machen sie uns nämlich krank.

Deine Seele möchte nichts als heilen. Themen, Verletzungen und Emotionen, die in deiner Vergangenheit aufgekommen sind, sollen aufgelöst werden.

Wenn negative Gefühle krank machen – Entzündungen durch Emotionen

Entzündungen per se sind erstmal nicht schlecht.

Jede einzelne Zelle deines Körpers kann sich entzünden. Das ist eine wichtige Fähigkeit des Körpers. Sie bringt schnelle Hilfe gegen Viren und Bakterien. Der Körper erhöht seine Temperatur, damit die Enzyme besser arbeiten können. Die Gefäße weiten sich durch Schwellung und Rötung, damit das Blut die Helfer besser transportieren kann. Die entzündeten Stellen schmerzen, damit das Gewebe in Ruhe heilen kann. Die Entzündung klingt ab, wenn die Müllabfuhr (d.h. Fresszellen) entsprechend krankes Gewebe abtransportiert hat.

Entzündungen sind wichtig für den Körper.

Sie sind Teil der natürlichen Heilung.

Aber was ist, wenn keine Infektion der Grund für eine Entzündung ist?

Das kommt nämlich oft bei Hautmenschen vor, die Neurodermitis, Akne oder Schuppenflechte haben. In diesem Fall ist vermeintlich die Haut dauerhaft entzündet. Aber es ist nicht deine Haut, die ein Problem hat – Das Problem zeigt sich nur über die Haut. Und Hautprobleme haben meist immer etwas mit unterdrückten Gefühlen zu tun.

Sogar die Wissenschaft findet inzwischen Hinweise darüber, dass Gefühle eine Schlüsselrolle im Immunsystem haben. In der Psychoneuroimmunologie fand man heraus, dass Psyche, Gehirn und Immunsystem eng miteinander verknüpft sind. Bis vor 40 Jahren dachte man in der Medizin, das Immunsystem sei autonom. Man kann im Labor biochemische Reaktionen im Körper durch Emotionen nachweisen. Die Wissenschaftler vermuten sogar, dass Gefühle einen noch größeren Einfluss auf die Gesundheit haben als Ernährung, Schlaf und Bewegung.

Wenn also kein Infekt vorliegt, kommt eine Entzündung meist von dauerhaften negativen Gefühlen und Stress. Für den Körper ist beides das Gleiche. Für ihn ist es eine dauerhafte Belastung. Eine dauerhafte Entzündung ist sozusagen die Wut des Körpers. Quasi die Wut auf Zellebene.

Dauerhafte Entzündungen kommen durch etwas, was schon lange in dir ist und sich auf körperlicher Ebene zeigt.

Wie du mit negativen Emotionen umgehen kannst

Zulassen negativer Gefühle

Du unterdrückst deine Gefühle nicht? Auch nicht die negativen Emotionen? Das ist schon mal sehr gut! Grundsätzlich ist es wichtig, Gefühle zuzulassen und zu akzeptieren – auch Wut und Zorn. Alle Gefühle gehören zu dir und zum Leben dazu!

Negative Emotionen anzuerkennen, ist der erste und wichtige Schritt. Statt dich also zu maßregeln, schenke dir (und anderen) Mitgefühl für negativen Emotionen. Du darfst deine innere Wut auch mal raus lassen.

Um zuzulassen kann es auch helfen, deine Gefühle und Gedanken aufzuschreiben oder/und über deine Emotionen zu sprechen: Woher kommt diese Wut? Was bewirkt sie in dir? Dadurch lernst du auch mehr über dich und blickst hinter das Gefühl. Du kannst dich auch mal fragen:

Kannst du auch anders reagieren?

Auflösen negativer Emotionen

Sollst du dich jetzt in deinen negativen Gefühlen baden? Nein. Wie so oft: Die Dosis macht das Gift. Zu viele negative Emotionen sind nämlich auch nicht gut für dich. Deswegen ist es umso wichtiger, diese zu verarbeiten d.h. dich zu fragen, woher die negativen Gefühle wirklich kommen. Was löst die negativen Gefühle aus? Meist ist die Situation nur ein Trigger für deine vergangenen Erlebnisse.

Denn bleiben negative Emotionen in einem stecken, führen sie zu Entzündungen im Körper. Das wiederum führt zu Erkrankungen wie z.B. Neurodermitis oder Magen-Darm-Erkrankungen, aber auch andere entzündliche Krankheiten wie z.B. Arthritis, Gicht oder Kollagenosen.

Schaue tiefer in die Vergangenheit – Arbeite mit deinem Unterbewusstsein

Gedanken und Gefühle haben immer was mit deiner Vergangenheit zu tun. Es sind Erfahrungen und Erlerntes, die in deinem Unterbewusstsein gespeichert sind. Negative Emotionen zu unterdrücken ist genau das Falsche. Sie bleiben in deinem Unterbewusstsein gespeichert, bis sie aufgelöst sind.

Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein ist also der Schlüssel zum Auflösen negativer Emotionen.

Nun ist es so: Das Unterbewusstsein ist nicht so einfach zu erreichen – schon gar nicht durch das Bewusstsein. Es gibt aber Methoden, die dir dabei helfen. Bei Zauberhaut sind das z.B. die Transformationsreise, eine Energetische Einzelsession oder Chakra Meditationen.

Gute Gefühle in den Alltag bringen

Ich kann es nicht oft genug betonen: Du besitzt die Kraft deiner Gedanken. Was will ich damit sagen? Du kannst dich auf ein negatives Gefühl konzentrieren und lenkst damit deinen Fokus dorthin (mache das bitte nicht). Oder du verstehst, dass du nicht ausschließlich dieses Gefühl bist und schenkst dir regelmäßig gesunde und gute Gedanken und Glaubenssätze (mache genau das). Ich rede von der Kraft der Visualisierung.

Es gibt sogar einen ganzen Artikel, in dem ich mit mit Gedankenhygiene beschäftige, wie du deine Gedanken positiv beieinflussen kannst »

Bitte verwechsle das nicht mit chronischem Positivismus d.h. in allem nur Positives zu sehen und Negatives kategorisch abzulehnen. Es ist okay, auch mal schlecht drauf zu sein. Manchmal hat schlechte Laune sogar andere Gründe und nichts mit dir zu tun. So wirken auch kosmische Energien auf dich wie z.B. der Mond.

Wie kannst du gute Gefühle in deinen Alltag bringen? Da gibt es so viele Möglichkeiten:

  • Wertschätzung der Mitmenschen und der kleinen Dinge
  • Konzentriere dich auf Dinge, die du hast und nicht darauf, was du nicht hast
  • Tue aktiv etwas gegen Ungleichheit z.B. durch ehrenamtliche Arbeit
  • Übe Dankbarkeit z.B. durch Journaling
  • Schreibe dir gute Sätze auf und lese sie, wenn es dir nicht gut geht (Kennst du schon die Zaubersprüche?)
  • Lobe dich selbst und andere mehr

Stärke deinen Geist durch Meditation

Meditieren hat eine unsagbare Kraft auf die eigenen Gedanken. Sie können sich zum einen ruhigen, indem sie Raum bekommen und gehört werden. Meditation kann sogar glücklicher machen. Zum anderen können geleitete Meditationen negative Gedanken beruhigen.

Hier kannst du meine kostenfreie Meditation „Emotionale Blockaden loslassen“ machen »

Entstresse dich

Stress hat einen entscheidenden Einfluss auf dein Gemüt (sowohl körperlicher als auch geistiger Stress). Und auch bei Zauberhaut geht es immer wieder darum, Stressoren aus dem Alltag wie auch aus der Vergangenheit anzugehen und aufzulösen. Auf meinem Blog kannst du weiterführend mehr über Stress und Stressbewältigung erfahren:

Du bist mehr als dein Gefühl!

Ich hoffe, ich konnte dir helfen, negative Gefühle zu verstehen und aufzeigen, wie du mit ihnen umgehen kannst. Regelmäßige Impulse erhältst du auch in meinem Newsletter. Dort sende ich gebündelt neue Podcastfolgen, Blogartikel, Tipps und Einblicke. Melde dich am besten direkt an:

Zauberbriefe abonnieren

Neugierig auf mehr?Das Zauberhaut Buch

Der Ratgeber für Menschen mit Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne oder unreiner Haut. Das gebündelte Zauberhaut Wissen sowie persönliche Einblicke helfen dir dabei, die Botschaften deiner Haut zu verstehen und deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Mehr Infos

Stand: 22.09.2021 © Zauberhaut – Alle Rechte vorbehalten – Angaben ohne Gewähr