Basisch leben – Mehr als nur basische Ernährung

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Lesezeit: 10 Minuten

Was gehört alles zu einem basischen Lebensstil? Basisch leben geht definitiv über die Ernährung hinaus: Basische Ernährung, basische Hautpflege, sogar basische Gedanken und Emotionen. Ich verrate dir, warum es für jeden Menschen wichtig sein kann, basisch zu leben – nicht nur bei Hauterkrankungen.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum eine basische Lebensweise wichtig ist
  • Basische Ernährung, basische Hautpflege, Darmreinigung und Leberreinigung
  • Gesunde Umwelt und gesundes Umfeld
  • Wie Gedanken und Gefühle mit Übersäuerung zusammenhängen
  • Konkrete Tipps, wie du ganzheitlich basisch leben kannst

Lieber hören statt lesen? Hier ist die passende Podcastfolge:

Warum basisch leben?

Eines vorweg: Weder Säuren noch Basen sind gesundheitsschädlich. An vielen Stellen kann man lesen, dass Säuren das Problem für die Gesundheit des Menschen sind. Säuren sind es nicht, sondern die Übersäuerung. Unser Körper benötigt sowohl Basen wie auch Säuren, wenn auch in unterschiedlichen Mengen und Funktionen.

Ziel ist es, für den Körper das ideale Verhältnis an Basen und Säuren. Ein Mensch würde sterben, wenn z.B. sein pH-Wert im Blut saurer als 6,95 wäre. Doch was ist ideal?

Unser Körper muss täglich mit einer Vielzahl an Belastungen zurechtkommen. Damit sind nicht nur Umweltgifte gemeint. Unser gesamter Lebensstil hat Einfluss auf die Produktion von Säuren und Basen im Körper. Hinzu kommt, dass verschiedene Stellen im Körper einen eigenen pH-Wert benötigen, um optimal zu funktionieren. Den einen richtigen pH-Wert gibt es also eh nicht.

Aber eines können wir nahezu ganz sicher sagen: Der Mensch von heute ist tendenziell übersäuert.

Übersäuerung – Symptome

Eine Übersäuerung ist ein Zustand, der dem Körper auf langer Sicht schadet: Chronische Erkrankungen, Schlafstörungen, zunehmende Tagesmüdigkeit, Verdauungsbeschwerden, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen oder erhöhte Infektanfälligkeit.

Was passiert mit den überschüssigen Säuren im Körper?

Eben weil eine Übersäuerung für den Körper lebensbedrohlich werden kann, legt er alles daran, überschüssige Säuren auszuleiten. Um zu überleben. Das macht er über:

  • den Urin und dem Darm
  • indirekt über den Atem
  • über die Haut
  • bei Frauen über die monatliche Regelblutung

Es kann aber auch sein, dass der Körper Säuren zwischenlagert, wenn z.B. das System überfordert ist und eine Zwischenlagerung einfacher ist. Das passiert dann in:

  • Fettzellen
  • Körpergewebe
  • Gelenken
  • indirekt Knochen

Woher weiß ich, wo mein Körper Säuren einlagert?

Eine Möglichkeit dem Körper dabei zu helfen, mit überschüssigen Säuren umzugehen ist, sich mit dem eigenen Energiesystem zu beschäftigen. Wir alle haben Energieströme, die sogenannten Meridiane, die wir z.B. mit Meditationen beeinflussen können.

Sollten dir Meridiane und Energiezentren neue Begriffe sein, dann lies gern mal meinen Artikel zu den Chakren.

Übersäuerung – Behandlung

Und nun ist es häufig so: Schulmediziner/innen sehen eine Entgleisung des Stoffwechsels erst in Extremsituationen, wenn bereits der pH-Wert des Blutes gekippt ist. Ursachen für Beschwerden werden also oft woanders gesucht – oder anders behandelt.

Das Säure-Basen-Gleichgewicht ist der allerwichtigste Faktor, wenn es um die Gesunderhaltung des eigenen Körpers geht. Es ist ein wichtiges Puffersystem des Körpers und ein konstanter pH-Wert ist für die Funktion vieler biochemischer und physiologischer Prozesse im menschlichen Körper notwendig. Jedes Organ und jede Körperflüssigkeit hat ein anderes Milieu.

Statt es also zu einer immer stärkeren Übersäuerung kommen zu lassen (wie gesagt, unser Lebensstil führt schnell dahin), rate ich dir: Unterstütze deinen Körper, nicht zu übersäuern – egal, ob du scheinbar gesund bist oder schon erste Symptome einer Ungleichgewichts des Säure-Basen-Haushalts zeigst (z.B. durch Neurodermitis, Akne oder Darmprobleme).

Dem Übersäuern entgegenzuwirken geht über eine basische Ernährung und über die Psyche d.h. Stressvermeidung. Es gibt aber noch weitere Faktoren – und diese möchte ich dir jetzt aufzeigen.

Basisch leben – Schicht für Schicht

Die gute Nachricht zuerst: Viele Faktoren können wir beeinflussen.

Und vielleicht hörst du auch hier und da von Detox-Kuren oder Detox-Drinks. Es gibt sogar Detox-Pflaster. Diesem Trend (und vor allem dessen Produkte begegne ich zwar etwas kritisch, weil vieles nicht langfristig und ganzheitlich gedacht ist), aber die innere Reinigung ist eigentlich ein urmenschlicher Wunsch. Viele Praktiken haben eine lange Tradition. Vor allem ausleitende Kuren wie z.B. das Fasten gibt es schon lange – in verschiedensten Formen.

Ich möchte dir mit diesem Artikel aufzeigen: Keine temporäre Kur hilft dir bei der Entsäuerung. Im Gegenteil: Extreme Fasten- oder Hungerkuren beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt sogar ungünstig. Es hilft nicht langfristig, immer mal wieder eine Kur zu machen.

Es braucht eine grundlegende und ganzheitliche Herangehensweise, die sich in den Alltag integrieren lässt. Und mit ganzheitlich meine ich, die verschiedenen Ebenen zu berücksichtigen und entsprechend eine Entsäuerung zu integrieren. Es ist nicht nur die Ernährung! Aber das wirst du gleich merken.

Die Ernährung ist es aber, die mir hier ein schönes Bild gab: Schicht um Schicht, wie bei einer Knospe oder einer Zwiebel lösen wir das Problem Übersäuerung. Schicht um Schicht kommen wir zum Kern – zu deinem Kern. Mit Schicht um Schicht wird es essentieller. Tiefer. Bedeutender.

Umwelt

Fangen wir im Außen an: der Umwelt.

Mit Umwelt meine ich all das, was die grobstofflich und feinstofflich umgibt: Die Luft und ihre Qualität, beeinflusst durch Abgase, Elektrosmog und Strahlung. Vor allem die Haut ist hierbei das Kontaktorgan. Aber auch die Lunge, die Schleimhäute und der Darm. Sie sind die nach innen gewölbte Haut (wie ein Donut) und nehmen die Luft auf.

Dann meine ich auch energetische Schwingungen aus der Umwelt. Auch diese beeinflussen dich und deinen Körper. Das sind Schwingungen in deinem Haus oder deiner Wohnung, von Gebäuden, Einkaufszentren oder anderen energetisch negativen Orten. Hierbei reicht die Umwelt sogar bis ins Weltall: Auch kosmische Energien beeinflussen dich wie z.B. Schumann-Frequenzen oder Sonnenstürme. Über diese kosmische Energien habe ich einen Artikel geschrieben, in den du gern hineinlesen kannst.

Das kannst du tun, um deine Umwelt zu entsäuern:

Umfeld

Mit dem Umfeld meine ich die Lebewesen um dich – und vor allem Menschen. Ich frage dich ganz direkt: Welche Menschen umgeben dich? Was ist ihre Art, Schwingung, Stimmung? Dein Umfeld, in dem du lebst, hat Einfluss auf dein Wohlbefinden und auf deine Gesundheit.

Du schaffst das Umfeld für deine Zellen!

Und du kannst dir ein gesundes Umfeld schaffen. Gesunde Freundschaften, gesunde Beziehungen, sogar gesunde Familien. Ich weiß, das ist nicht immer so leicht. Du solltest es dennoch tun. Denn nichts geht über deine Energien! In eine meiner Podcastfolgen gebe ich dir meine Tipps, wie du dir ein gesundes Umfeld schaffen kannst.

Das kannst du tun, um dein Umfeld zu entsäuern:

  • Überdenke deine Beziehungen: Gibt dir die Beziehung Energie, Kraft und Mut? Kannst du dich in ihr entfalten?
  • Gestalte deine Beziehungen, indem du über deine Bedürfnisse sprichst.
  • Beende Beziehungen, wenn sie keine Perspektive mehr haben.

Hautpflege

Die Haut ist ein Ausscheidungsorgan (unter anderem). Dabei unterstützt sie meist die anderen Ausscheidungsorgane wie die Leber, Niere und den Darm. Das tut sie oft aber auch erst, wenn diese zu überlastet sind. Eine Ausnahme sind Hautsensibelchen, bei denen die Haut auf Reize schneller reagiert, als bei anderen. In beiden Fällen würde ich Hautpflege auch immer im Zusammenhang mit Darmpflege und Leberpflege betrachten.

Kennst du den Begriff pH-neutral im Bezug auf die Hautpflege? Im gleichen Atemzug fällt dann auch häufig der Begriff Säureschutzmantel. Bei diesem Wert ist die Haut leicht sauer 5,5.  Und deswegen sind manche Hautcremes mit diesem pH-Wert erstellt. Meist sind handelsübliche Kosmetika sogar noch saurer.

Aber wusstest du auch, dass die Haut nur diesen pH-Wert hat, weil sie schon mit der Ausleitung von Säuren kämpft? Denn unsere Haut selbst ist basisch. Wir schwimmen als Baby im basischem Fruchtwasser. Cremt man also pH-neutrale Cremes, dann unterstützt man nicht bei der Ausleitung.

Der Effekt: Man hält die Säuren fest. Oder noch schlimmer: Man zerstört die Balance der Haut, weil man den wichtigen Bakterien der Hautflora die Grundlage zerstört. Das kannst du auch in meinem Hautpflege 1×1 nachlesen. Du kannst die Haut aber auch bei der Ausscheidung unterstützen, indem die Ausleitung der Säuren unterstützt.

Das kannst du tun, um deine Haut bei der Entsäuerung zu unterstützen:

  • Nutze Basencremes
  • Bade regelmäßig in Basenbädern (Link)

Organpflege

Wie ich eben schon sagte: Hautpflege ist auch Organpflege. Viel zu oft denken wir bei Hautproblemen nur an die Haut. Aber unser Körper hängt zusammen. Und die Haut vor allem mit Darm und Leber. Rauchen, Alkohol und ungesunde Ernährung belastet die Organe. Ein erster Schritt ist, den Darm zu reinigen und aufzubauen (beschreibe ich in einem anderen Artikel).

Übrigens: Ein wichtiger Basenspeicher sind die Knochen. Bei zu viel Säuren im Körper setzt der Knochen gespeicherte basische Mineralien frei, um diese zu neutralisieren.

Das kannst du tun, um deine Organe bei der Entsäuerung zu unterstützen:

  • Darmreinigung halbjährig
  • Regelmäßige Leberreinigung
  • Trinke morgens Ingwer- oder Zitronenwasser
  • Ölziehen
  • Mineralien supplementieren

Erfahre mehr über die Bedeutung von Verdauungsbeschwerden und Darmproblemen »

Ernährung

Über die Ernährung nehmen wir weitere Stoffe auf wie z.B. Pestizide oder Düngemittel. Manche Lebensmittel wirken aber auch sauer wie z.B. Fertigprodukte, Zucker oder Weißmehle. Es sind also eher die süßen Lebensmittel, die sauer wirken (während z.B. eine saure Zitrone basisch auf den Körper wirkt). Auch das Wasser kann Rückstände von Medikamenten und Hormonen enthalten. Deshalb nutze ich selbst einen effektiven Wasserfilter. (Link)

Es gibt die Meinung, dass sich der Säure-Basen-Haushalt des Körpers sich selbst regulieren kann. Dass der Körper mit überschüssigen Säuren in der Nahrung selbst klar kommt. Das mag mal so gewesen sein, aber heutzutage essen (und leben wir) einfach zu sauer. 

Der Eiweiß- und Puringehalt eines Lebensmittels ist ausschlaggebend für dessen Säurebildung. Und unsere westlichen Gesellschaften essen sehr viele tierische Produkte wie Fleisch und Wurstwaren, Innereien und Käse. Das kann der Körper nicht mehr händeln.

Die bewusste Auswahl von Lebensmitteln, die den Stoffwechsel ankurbeln, ist ein wichtiger Schritt hin zur basischen Ernährung. Das ist vor allem bei Obst und Gemüse der Fall. Auch energetisch gesehen sind Pflanzen besser, die gut behandelt werden, d.h. aus ökologischer, regionaler und saisonaler Herstellung (am besten vom Kleinbauern) stammen. Sie sind energetisch mit Fürsorge und Liebe aufgeladen.

Ein kleiner Exkurs für meine Hautis: Manchmal wird die Haut auch erst schlechter bei basischer Ernährung. Das liegt daran, dass bei einer basischen Ernährung oft auch Fettgewebe abgebaut wird. Und genau in diesem Fettgewebe werde auch Giftstoffe wie z.B. Umweltgifte oder Chemikalien am Essen eingelagert. Diese werden nun aus den Zellen gelöst und es kommt zu einer überstarken Ausleitung von Säuren über die Haut. Aber das wird aufhören. Es lohnt sich, hautfreundlich zu essen. Lies dazu gern mal meinen Artikel über meine hautfreundliche Ernährung.

Das kannst du tun, um dich basischer zu ernähren:

  • Ernähre dich pflanzlich und frisch
  • Iss viele Heilkräuter
  • zuckerfrei
  • keine konventionellen Getreideprodukte
  • Trinke Kräutertees
  • hochwertiges Wasser
  • Benutze Steinsalz oder Kristallsalz

Gefühle

Sauer sein beschreibt sogar ein Gefühl: Du bist sauer. Aber auch andere negative Gefühle wirken sauer wie z.B. Angst, Frust oder Wut. Sie bringen Ärger und Stress in dein gesamtes System. Und das Stress nicht gut ist, ist vielleicht klar. Doch gibt es verschiedene Formen von Stress und nicht jeder Stress wirkt gleich. Ich habe dazu gleich mehrere Artikel, die ich dir ans Herz legen möchte:

Außerdem kannst du das tun, um basische Gefühle zu kultivieren:

  • Zu wissen: Du bist nicht dein Gefühl
  • Gefühle zulassen und verarbeiten
  • Gefühle loslassen
  • Bewegen (bringt dich in Fluss)

Gedanken

Jedem Gefühl geht ein Gedanke voraus. Das heißt also, erst denkst du, dann fühlst du. Deine Gedanken haben also Einfluss auf deine Stimmung. In einem anderen Artikel schreibe ich ausführlich über die Kraft der Gedanken.

Übersäuert ist ein Mensch oft, weil er zuerst auf geistiger Ebene übersäuert. Die übersäuerten Körperbereiche gingen dann wahrscheinlich in Resonanz mit übersäuerten Gedanken. So ist es also letztlich von den Gedanken abhängig, was für Krankheiten sich durch die Übersäuerung ausbilden.

Aus spiritueller Sicht ist das Säure-Basen-Gleichgewicht die körperliche Entsprechung zum Yin-Yang-Gleichgewicht auf seelischer Ebene. Ruhe und Aktivität. Weiblichkeit und Männlichkeit (und ein Thema damit), bis hin zu Mann-Frau-Beziehungen – vieles spiegelt sich im Säure-Base-Zustand des Menschen wieder.

Sauere Gedanken zeigen sich z.B. im zu viel Yang (Männlichkeit) im Denken, im Fühlen und im Handeln. Die männlichen Energien sind dann zu stark gelebt und nicht im Gleichgewicht (mehr über die männlichen und weiblichen Energien kannst du hier nachlesen). Auch ein hektischer Alltag und ständiger Stress entstehen durch unsere Art, wie wir denken. Körperliche und geistige Überanstrengung (zu viel Sport wirkt auch sauer) verursachen eine flache Atmung und eine zunehmende Übersäuerung des Körpers.

Das kannst du tun, um deine Gedanken zu entsäuern:

Unterbewusstsein

Unsere Glaubenssätze und Verhaltensmuster sind im Unterbewusstsein gespeichert. Natürlich ist es so schön, wenn diese positiv sind. Oft machen sie uns aber zu schaffen. Negative Glaubenssätze wirken auf dein gesamtes System – also auch auf deine Zellen. In einem anderen Artikel gehe ich ganz konkret über die Macht es Unterbewusstseins ein .

Das kannst du tun, um dein Unterbewusstsein zu entsäuern:

Basisch leben – Schritt für Schritt!

Jetzt habe ich dir mein ganzes und ganzheitliches Wissen zu einem basischen Lebensstil aufgeschrieben. Tue dir einen Gefallen: Stress dich nicht, alles sofort angehen zu wollen. Es ist ein Überblick – und Entsäuern ein Prozess.

Gehe los mit einem Lächeln.
Mit Freude.
Wähle das, was dich interessiert und worauf du Lust hast.

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Stand: 24.06.2022 © Zauberhaut – Alle Rechte vorbehalten – Angaben ohne Gewähr